Vegetarische Beikost für das Baby

Vegetarische Beikost für das Baby

Vegetarische Beikost: Tipps wie du dein Baby ohne Fleisch und Fisch ernähren kannst. Achte dabei v.a. auf Eisen und Omega-3-Fettsäuren.

Kann ich mein Baby auch vegetarisch, also ganz ohne Fisch und Fleisch, ernähren? Ja, das kannst du. Dabei gibt es allerdings einiges zu beachten, damit dein Baby auch mit allen wichtigen Nährstoffen für ein gesundes Wachstum versorgt ist.

Einfach so Fleisch und Fisch wegzulassen ist dabei nicht der richtige Weg, du solltest ein gutes Augenmerk auf den kritischen Nährstoff Eisen und auch auf Omega-3-Fettsäuren richten.

Die angeborenen Eisenspeicher des Babys leeren sich im ersten Lebenshalbjahr, so dass eine zusätzliche Zufuhr nötig wird. Diese Rolle übernimmt in der Regel das Fleisch im Mittagsbrei. Verzichtest du nun auf Fleisch, so brauchst du einen Ausgleich.

Pflanzliche Eisenquellen für die Beikost

In der vegetarischen Beikost ersetzt du das Fleisch durch eisenreiches Getreide. Dazu zählen unter anderem Hafer, Dinkel, Weizen und Hirse.

Zudem solltest du öfter auf eisenreiche Gemüsesorten wie Fenchel, grüne Erbsen, Topinambur, Brokkoli und Spinat zurückgreifen. Auch Rote Linsen und Kichererbsen eignen sich wunderbar.

Eine tolle Zutat in der vegetarischen Beikost ist auch das Mandelmus, das du in den Babybrei mischen oder als Brotaufstrich für dein Baby verwenden kannst.

Zudem enthalten Eigelb, frische Kräuter und getrocknete Früchte eine gute Portion Eisen und können in die Beikost eingebaut werden.

Vegetarische Eisenquellen für die Beikost

So verbesserst du die Bioverfügbarkeit des pflanzlichen Eisens

Pflanzliche Eisenquellen stehen oft im Verruf, im Vergleich zu Fleisch eine geringere Bioverfügbarkeit aufzuweisen, sprich schlechter vom Körper aufgenommen zu werden. Das stimmt, allerdings kannst du die Aufnahme deutlich optimieren, wenn du ein paar Tipps beachtest:

  • Kombiniere pflanzliches Eisen immer mit Vitamin C. Rühre dafür dem Brei etwas reinen Obstsaft unter oder biete einige Löffelchen Obstmark als Nachtisch an.
  • Verzichte auf Milch und Milchprodukte in Kombination mit pflanzlichem Eisen, denn sie blockieren die Aufnahme. Ein Tipps an alle Mamas und Papas: Kaffee und Schwarztee haben die gleiche blockierende Wirkung.

Omega-3-Fettsäuren und DHA

Was ist DHA?

DHA ist die Abkürzung für Docosahexaensäure. Sie ist für die Entwicklung des kindlichen Gehirns sehr wichtig. DHA wird im Körper aus der Omega-3 Fettsäure Alpha-Linolensäure (ALA) gebildet, die wir bspw. über Leinöl oder Rapsöl zuführen. Diese Umwandlung ist jedoch nur in begrenztem Maße möglich.

DHA Quellen?

Gute DHA-Quellen sind fettreicher Meeresfisch wie zum Beispiel Makrele, Hering, Thunfisch oder Lachs.

Ist dir Lebertran ein Begriff? Lebertran wir wie Fischöl aus Fisch gewonnen und ist reich an Omega-3-Fettsäuren. Allerdings ist es sehr umstritten, was u.a. durch die Überraschung der Weltmeere und Schadstoffbelastung begründet ist.

Verzichtest du auf Fisch für dein Baby oder mag dein Baby keinen Fisch, so empfehle ich dir für die Beikost ein mit DHA angereichertes Leinöl oder Mikroalgenöl. Achte aber darauf, dass es "omegasafe" hergestellt wurde und nicht lange lagerfähig ist.

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