Salz in der Beikost

Salz für Baby und Kleinkind

Darf mein Baby in der Beikost Salz essen und wie viel ist für das Kleinkind erlaubt?

Immer wieder erreichen mich Fragen wie:

  • Ist Salz in der Beikost erlaubt?
  • Warum ist Salz für Babys schädlich?
  • Wann darf ich das Nudelwasser salzen?
  • Wie viel Salz ist nach dem 1. Geburtstag ok?

Salz im 1. Lebensjahr

Die Nieren des Babys sind noch nicht ausgereift und befinden sich noch in der Entwicklungsphase. Sie schaffen es daher nicht, größere Mengen Salz auszuscheiden.

Als Richtwert im 1. Lebensjahr gilt für Salz (=Natriumchlorid) die maximale Menge von 1 Gramm Salz am Tag, das entspricht 0,4 g Natrium und etwa 1/3 Teelöffel.

Babybrei solltest du grundsätzlich ohne Salz kochen. Auch Fingerfood, das du speziell für dein Baby zubereitest, kann du salzfrei lassen. Ausreichend Salz für dein Baby ist bereits in der Muttermilch oder Milchnahrung enthalten, die im 1. Lebensjahr neben der Beikost ein wichtiger Bestandteil der Nahrung bleibt. Auch Fleisch, Gemüse und Getreide enthalten von Natur aus Salz.

Isst dein Baby am Familientisch mit, so solltest du für euch alle salzarm kochen und das Essen für die Erwachsenen später nachwürzen. Vielleicht gewöhnt ihr euch auch gleich alle an etwas weniger Salz – der empfohlene Wert ist mit 6 g für Erwachsene schließlich auch nicht allzu hoch.

Ausnahmen bestätigen die Regel und so wird nichts passieren, wenn dein Baby unterwegs mal in Salzwasser gegarte Nudeln o.ä. verspeist.

Für einen besseren Überblick liste ich dir mal einige beliebte Lebensmittel für Kleinkinder mit ihrem Salzgehalt auf:

Salzgehalt verschiedener Lebensmittel

Schau gern mal in meine Beikost-Rezeptsammlung, in der in der Regel alles salzfrei zubereitet wird.

Salz in der Kleinkind-Ernährung

Nach dem 1. Geburtstag erhöht sich der Richtwert für die tägliche Salzzufuhr auf 2 Gramm.

Das ist immer noch nicht viel, reicht aber, um dein Baby ganz normal am Familientisch teilnehmen zu lassen. Verwende Salz in der Familienküche sparsam und setze stattdessen lieber auf frische Kräuter. Auch mit einer reinen Gemüsebrühe kannst du tolle Aromen hervorrufen. Empfehlen kann ich dir beispielsweise dieses VeggiePur Gewürz*.

Achte außerdem auf den Salzgehalt der Lebensmittel, die du deinem Kind zusätzlich anbietest. Den Nährstoffangaben kannst du den Salzgehalt entnehmen.

Lebensmittel mit einem Salzgehalt von 0,3 Gramm pro 100 g gelten als salzarm – bei mehr als 1,5 g Salz je 100 g spricht man von salzreich.

Wenn nur der Natriumgehalt angegeben ist, so musst du diesen mit 2,5 multiplizieren um auf den Salzgehalt zu kommen.

Was passiert bei zu viel Salz?

Zu viel Salz belastet die Nieren, die vermehrt Flüssigkeit ausscheiden, um das Salz auszuschwemmen. Außerdem kann ein dauerhaft erhöhter Konsum zu Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen – auch schon im Kindesalter!

Aber all das ist kein Grund zur Panik. Gehe mit einem gesunden Menschenverstand an die Kinderernährung heran und behalte dieses Wissen im Hinterkopf. Vor allem auch dann, wenn dein Kind noch größer ist und nach Chips, Fertigpizza o.ä. giert. Wie bei vielen anderen Dingen gilt: Die Dosis macht das Gift uns Ausnahmen bestätigen die Regel.

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