Babybrei kaufen oder kochen?

Babybrei kaufen oder selber kochen? Wir nennen euch Vor- und Nachteile und geben euch Tipps, worauf ihr beim Kauf von Babybrei achten solltet.

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Die Supermarktregale sind voll mit Babynahrung in vielen verschiedenen Varianten: die Palette reicht vom einfachen Gemüse-Fleisch-Brei über Cremesuppen, Gute-Nacht-Brei bis hin zu kompletten Kindermenüs in der Assiette. Und auch Milchmahlzeiten, Getränke und Quetschobst gehören zur Babynahrung. Wir haben uns mal den Babybrei aus dem großen Thema Babynahrung herausgegriffen und wollen euch die Vor- und Nachteile vom Selber Kochen und Gläschen kaufen vorstellen:

Babybrei kaufen oder kochen?

Babybrei selber kochen ist mit unseren Babybrei Rezepten gar nicht schwer. Ihr müsst dafür keine großen Kochfähigkeiten haben und es dauert nicht viel länger, als ein Gläschen aufzuwärmen.

Babybrei kaufen oder kochen

Ob ihr eure Babynahrung selber kocht oder kauft, bleibt jedem selbst überlassen. Wir haben auch nicht jede Beikostmahlzeit selber gekocht, sondern unterwegs oder in großer Eile ein Gläschen geöffnet. Ich denke, dass auch nichts gegen eine gesunde Mischung aus selbst gekochtem Babybrei und Babybrei aus dem Gläschen einzuwenden ist.

Babybrei selber kochen
Pro Kontra
  • Baby lernt von Anfang an den Geschmack frischer Lebensmittel kennen und akzeptiert diesen später leichter
  • Obst- und Gemüsesorten können einzeln eingeführt werden, wodurch das Allergierisiko minimiert wird
  • Zutaten werden selbst bestimmt
  • keine Verwendung von Zusatzstoffen
  • kostengünstige Herstellung
  • Vorratshaltung durch Einfrieren möglich
  • Portionsgrößen können besser an die Bedürfnisse des Kindes angepasst werden
  • weniger fein püriert als industrielle Babynahrung
  • Keimfreiheit ist schwieriger zu realisieren als bei industrieller Babynahrung
  • höherer Zeitbedarf

Babybrei kaufen
Pro Kontra
  • garantierte Qualität durch strenge Kontrollen, da Babynahrung der Diätmittelverordnung unterliegt
  • praktisch für unterwegs
  • muss nur erwärmt werden
  • besonders fein püriert
  • enthält oft unnötige Zusatzstoffe wie Süßungsmittel und Aromen
  • industrieller Brei besteht meist aus einer Mischung verschiedener Gemüse- oder Obstsorten
  • verursacht viel Müll
  • teurer als selbstgekochte Babynahrung
  • Portionsgrößen sind durch Gläschengröße vorgegeben
  • die beinhalteten Nährstoffe entsprechen oft nicht dem tatsächlichen Bedarf


Babybrei kaufen: darauf solltet ihr achten

Wenn ihr euch für Babybrei aus dem Gläschen entscheidet, empfiehlt es sich, ganz genau das Etikett mit den Inhaltsstoffen zu studieren. Allgemein gilt: je weniger Zutaten enthalten sind, desto besser ist das Gläschen.

Das Baby braucht noch keinen Zucker und kein Salz. Es hat eine viel feinere Geschmackswahrnehmung als Erwachsene und soll zuerst den reinen Geschmack der Lebensmittel kennenlernen. Künstliche und natürliche Aromen sind daher auch völlig unnötig und haben nichts in Babynahrung zu suchen.

Zucker versteckt sich übrigens auch hinter folgenden Begriffen, die für den Laien nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen sind: Glukose, Saccharose, Maltose, Rohrzucker, Glukosesirup, Reissirup, Ahornsirup, Honig, Farin, Laktose, Invertzucker, Maissirup, Maltodextrin, Melasse, Invertzucker Rübenzucker, Traubenzucker, Fruchtdicksaft, Zuckerrübensirup, Agavendicksaft, Malzzucker.

Begriffe für versteckten Zucker

Die meisten Breigläschen enthalten zuwenig Fett. Daher könnt ihr jedem Obst-Getreide-Brei sowie jedem Mittagsbrei noch einen Teelöffel Rapsöl zufügen.

Im Gegensatz zu selbstgekochtem Gemüse-Kartoffel-Fleisch Brei ist in der vergleichbaren Babynahrung aus dem Glas der Fleischanteil zu gering. Und auch beim Obst-Getreide-Brei stimmen die Proportionen meist nocht so ganz - auf einen hohen Obstanteil kommt nur wenig Getreide, wodurch die Sättigung des Babys nicht allzu lange anhält.

In hübschen 4-er Packs gibt es auch Joghurt als Babynahrung zu kaufen. Davon raten wir euch generell ab, denn das Baby braucht neben dem Milch-Getreide-Brei keinen zusätlichen Joghurt. Außerdem enthalten die fertigen Babyjoghurts leider viel zu viel Zucker. Wenn ihr eurem Baby Joghurt geben wollt, dann könnt ihr ihn ganz einfach selber machen: Joghurt für das Baby

Sehr umstritten ist auch der Obstbrei in Tüten, bei dem leider eine Vielzahl verschiedener Hersteller bei Ökotest durchfielen. Wir finden es wichtig zu wissen, dass die Obst-Quetschies eher eine Süßigkeit als eine tägliche Obstportion sind. Außerdem sollten sie niemals zum Dauernuckeln gegeben werden. Joghurt oder Quark gehören unserer Meinung nach überhaupt nicht in einen Quetschbeutel oder eine Flasche. Die Babynahrung wird dann zu schnell geschluckt uns es wird quasi der erste Verdauungsschritt im Mund - das sogenannte Einspeicheln - übersprungen. Das führt zu unnötigen Bauchschmerzen.

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